Denkst du bei Kunstrasen an diese alten Sportplätze, auf denen man sich immer beim Hinfallen die Knie verbrannt hat? Mir ging es jedenfalls so.
Doch dann habe ich mich informiert. Und was soll ich sagen? Nun denke ich nicht mehr an schmerzende Knie, sondern an einen praktischen und wunderschönen Bodenbelag für draußen und drinnen.
Mittlerweile habe ich unterschiedlichste Kunstrasenteppiche zu Hause. Außerdem habe andere Arten von Teppichen für draußen, sodass ich sie gut vergleichen kann.
Dir möchte ich auf dieser Seite zeigen, was die Vorteile eines solchen Teppichs sind. Außerdem gebe ich Tipps zur Reinigung und dem Kauf.
Damit möchte ich es dir so leicht wie möglich machen, einen Kunstrasen zu kaufen. Deshalb habe ich unterschiedliche Modelle nach Größe und Farbe sortiert. So kannst du gezielt suchen, was du brauchst. Das spart Zeit, Nerven und am Ende auch Geld.
Kunstrasen, Rasenteppiche, Outdoor-Teppich? Was denn nun?
Wer einen Teppich für draußen sucht, wird im Internet schnell mit den unterschiedlichsten Namen und Bezeichnungen bombardiert. Das verwirrt. Und da nicht überall die gleiche Benennung verwendet wird, verliert man schnell den Durchblick.
Hier deshalb eine Übersicht:
Kunstrasen
Leider wird die Bezeichnung „Kunstrasen“ und „Rasenteppich“ manchmal synonym verwendet. In aller Regel wird unter der Bezeichnung „Kunstrasen“ oder „Kunstrasenteppich“ ein Teppich verstanden, der Rasen simuliert.
Er besteht aus Kunststoff und zeichnet sich durch die „Grashalme“ aus. Das bedeutet, dass der Teppich auf der Oberseite unzählige einzelne Fäden hat, die den Eindruck eines echten Rasens erwecken. Deshalb gibt es auch Modelle, bei denen die Halme unterschiedliche Grüntöne und sogar einzelne braune Grashalme haben. Alles, um natürlichen Rasen zu imitieren.
Soweit mir bekannt, gibt es Kunstrasen nur in der Farbe Grün.
Rasenteppich
Rasenteppiche bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Meist ist die Unterseite genoppt, damit das Wasser schneller abfließen kann.
Allerdings besteht die Oberseite hier nicht aus einzelnen Fäden, sondern aus einer zusammenhängenden, glatten Oberfläche.
Nicht immer wird diese Unterscheidung aber durchgängig verwendet. Achte also beim Kauf unbedingt auf die Struktur der Teppichoberfläche.
Outdoor-Teppich
Ein Outdoor-Teppich verträgt ebenfalls Nässe und Feuchtigkeit, sieht dabei eher aber wie ein herkömmlicher Teppich für die Innenräume aus. Er ist ebenfalls gewoben und in vielen Farben und Mustern verfügbar.
Der Unterschied auf einen Blick
Dieses Bild soll dir den Unterschied zeigen. Hier wird die unterschiedliche Struktur der Oberfläche deutlich:
Im Grunde ist die Bezeichnung nicht so wichtig, dir muss nur klar sein, worin die Unterschiede liegen. Nur so kannst du beim Kauf vergleichen und dir das aussuchen, was du haben möchtest.
Auf dieser Seite findest du deshalb fast nur Kunstrasen, die dieser Definition entsprechen. Suchst du Rasenteppiche oder Outdoor-Teppiche kannst du dich auf anderen Seiten umfassend informieren, Modelle vergleichen und direkt kaufen.
16 Gründe für Kunstrasen
Für einen Kunstrasen sprechen viele Gründe. Nicht umsonst habe ich mir verschiedene Teppiche gekauft und ganz unterschiedlich im Einsatz.
- Natürliche Optik: Wer auf der Suche nach einem wunderschönen Rasen ist, den man nicht gießen oder mähen muss, wird Kunstrasen lieben.
- Verträgt Feuchtigkeit: Kunstrasenteppiche sind vollständig aus Kunststoff hergestellt und schimmeln daher nicht. Sie können also problemlos im Freien verwendet werden.
- Für Balkon und Terrasse geeignet: Besonders großartig kommt Kunstrasen auf Balkonen oder der Terrasse zum Einsatz. Hier kann man sich mit wenig Aufwand eine grüne Oase schaffen.
- Witterungsbeständig: Nässe und Feuchtigkeit macht dem künstlichen Rasen überhaupt nichts aus!
- Schimmelt und rostet nicht: Im Gegensatz zu anderen Materialien ist das verwendete Plastik besonders langlebig.
- Pflegeleicht: Kunstrasen muss nicht besonders gepflegt werden. Am einfachsten macht man ihn mit Wasser und etwas Spülmittel sauber. Man kann ihn auch einfach ausbürsten oder absaugen.
- Tolles Barfuß-Gefühl: Das Gefühl über einen Kunstrasen zu laufen, ist sehr angenehm. Es erinnert stark an echten Rasen und massiert die Füße.
- Einfach zu verlegen: Der Teppich kann einfach ausgelegt werden und fertig! Wer möchte, kann ihn noch festschrauben oder kleben, doch dies ist bei den allermeisten Verwendungen nicht nötig.
- Rutschhemmende Unterseite: Die rutschhemmende Unterseite sorgt dafür, dass der Teppich keine Wellen schlägt.
- Wasserdurchlässig: In aller Regel ist Kunstrasen wasserdurchlässig, da der Teppichrücken gelocht ist. So fließt das Wasser ab und es bildet sich keine Staunässe.
- Große Auswahl: Da es viele Hersteller gibt, die Kunstrasenteppich herstellen, ist die Auswahl sehr groß. So gibt es Modelle mit einer perfekten, gleichmäßigen Rasenoptik, aber auch Teppiche mit unterschiedlichen „Halmen“. Auch variiert die Höhe des Rasens und natürlich die Größe.
- Meterware: Sehr viele Rasenteppiche sind auch als Meterware verfügbar. Das bedeutet, dass man den Teppich genau nach Maß (oder zumindest in fast allen Größen) bestellen kann.
- Zuschneidbar: Die allermeisten Modelle lassen sich mit einem scharfen Messer, einer Schere oder einem Cutter-Messer selbst zuschneiden. So kann man den Kunstrasen perfekt anpassen und in genau verlegen.
- Uv-beständig: Sonne, Wärme und Kälte macht dem Rasenteppich nichts aus. Auch direkte Sonneneinstrahlung führt nicht dazu, dass der Teppich verblasst oder schrumpft.
- Tierfreundlich: Besonders unsere lieben Vierbeiner lieben diese Art Teppich. Deshalb ist ein solcher Grasteppich perfekt für alle Hunde- und Katzenhalter.
- Günstig: Im Vergleich zu z.B. anderen Belägen wie Fliesen oder Holz für die Terrasse ist Kunstrasen recht günstig.
Wie kann man Kunstrasen vergleichen?
Da die Auswahl an Kunstrasen groß ist, kann man schnell den Überblick verlieren. Deshalb hier die wichtigsten Unterscheidungskriterien:
Farbe: Es gibt Modelle, die sind einfarbig grün, und andere imitieren echten Rasen, indem die einzelnen Fasern unterschiedliche Grüntöne haben und sich dazwischen auch hellere, gelbe Fasern befinden. Außerdem gibt es einige (wenige) Kunstrasenteppiche in schwarz oder grau.
Florhöhe: Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist die Höhe der Teppichfasern. Kurze Fasern sind eher fester und längere biegen sich leichter. Auch gibt es Modelle mit leicht unterschiedlich langen Halmen, um einen realistischen Look zu erzeugen.
Webdichte / Gewicht / Polgewicht: Ein Qualitätsmerkmal ist, wie viele Fasern sich auf einer bestimmten Fläche befinden. Generell kann man sagen, dass je höher die Faserdichte ist, desto besser. So wirkt der Teppich authentisch und man sieht die Teppichunterseite nicht durch. Allerdings geben die wenigsten Hersteller diese an. Man kann sich etwas behelfen und das Gewicht des Teppichs vergleichen. Dieses wird in g/m2 angegeben. Allerdings wird diese natürlich auch durch die Faserdicke und die Dicke des Teppichrückens beeinflusst.
Welche Größen kann man kaufen?
Für mich war ein Grund für Kunstrasen, dass man ihn in nahezu allen Größen bekommt. Die meisten Hersteller bieten ihren Grasteppich als Meterware an. Das bedeutet, dass man sich die Maße frei zusammenstellen kann. Bei den meisten Herstellern ist dies im Abstand von 1 Meter möglich.
Es gibt aber auch Händler, bei denen man seinen Kunstrasen auf 10 cm genau auf Maß zuschneiden lassen kann.
Wer es dann noch genauer benötigt oder eine spezielle Form braucht, der kann die meisten Modelle auch selbst zuschneiden. So kann man selbst Rundungen oder Aussparungen in den Rasen schneiden.
Worauf man beim Kauf achten muss
Der Teppichkauf ist nun nicht schwer. Das weißt du sicher selbst und lass dir ja nichts anderes einreden.
Doch damit man den perfekten Kunstrasen für sich findet, muss man auf ein paar Dinge achten. Wer sich nämlich vor dem Kauf Gedanken macht, spart Zeit, Geld und Nerven. Damit dir dies gelingt, habe ich dir eine Gedächtnisstütze in Form einiger Fragen erstellt. Wenn du die Antwort auf diese Fragen weißt, kannst du gezielt mit der Suche nach deinem Kunstrasenteppich loslegen:
- Wo soll der Kunstrasen verwendet werden?
- Wie viel Platz ist dort vorhanden?
- Ist die Höhe des Kunstrasens wichtig?
- Welche Farbe gefällt dir und passt?
- Wie viel möchtest du ausgeben?
Das war es auch schon! Die Antwort auf diese 5 Fragen bringt dich deinem Traummodell schon sehr nahe!
Reinigung und Pflege
Dass die Reinigung und Pflege eines Kunstrasen besonders einfach sind, habe ich bereits erwähnt. Wie einfach sie ist, aber noch nicht. Hier einige Übersicht über die häutigsten Verschmutzungsarten und wie du sie beseitigst.
Trockene Verschmutzung
Meist wird ein Kunstrasen auf dem Balkon oder der Terrasse verwendet. Hier fallen Krümel herunter, Sand verfängt sich oder andere Verschmutzungen liegen auf dem Teppich.
In einem solchen Fall hilft es meist, den Teppich mit einem Besen zu reinigen. Einfacher und schneller geht es mit einem Staubsauger. So werden meisten Verunreinigungen schonend entfernt. Auch Blütenstaub lässt sich so bis zu einem gewissen Grad entfernen.
Sollte der Dreck zu festsitzen, kann der Kunstrasen auch mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden. Dabei kann es helfen, ihn umzudrehen und dann den Teppichrücken zu wässern. So werden die Verunreinigungen herausgespült.
Nasse Verschmutzung
Ist ein Glas Limo umgekippt? Oder Wein? Oder eine andere Flüssigkeit? Am besten saugt man die Flüssigkeit schnellstmöglich auf, damit sie den Teppich nicht verfärbt. Danach kann der Fleck mit einem Tuch und etwas Allzweckreiniger oder Spülmittel ausgerieben werden.
Sollte das nicht helfen oder Rückstände zurückbleiben hilft auch hier der Gartenschlauch oder eine Gießkanne. Damit wird die entsprechende Stelle gründlich gewässert.
Wenn auch das nicht hilft, kann man zusätzlich mit Reinigungsmittel und einem Besen die verschmutze Stelle ausbürsten. Danach einfach mit viel Wasser abspülen.